Die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ist für mich eine große Freude und eine große Herausforderung zugleich. Sie alle bringen Ihren ganz eigenen Schulalltag oder Arbeitsalltag mit und ich versuche jede und jeden an diesem Punkt abzuholen und mit der musikaloschen Arbeit am Klavier auch einen Kontrapunkt zu allen anderen Herausforderungen zu setzen.
Auch im Einzelunterricht ist mir das vierhändige Klavierspiel und das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten auch mit Anfänger*innen sehr wichtig sind.
Die Möglichkeit in einer Zweier-Gruppe zu beginnen, biete ich vorzugsweise Kindern im Grundschulalter an.
Durch meine ständige Arbeit an eigenen Konzert-Programmen versuche ich meine Schüler*innen in Wort und Ton an meiner grenzenlosen Begeisterung für die Musik teilnehmen zu lassen. Das Erlernen eines Musikinstruments fördert die Entwicklung der Konzentrationsfähigkeit Ihres Kindes und der Fähigkeit sich gegenseitig zuzuhören und somit einer gesunden Kommunikation! Anfangs spielen wir ohne Noten, um das musikalische Gehör zu sensibilisieren und die Entwicklung des musikalischen Gedächtnisses zu unterstützen.
Als Basis für jegliche Art des Unterrichts ist mir dieser Grundsatz sehr wichtig, daneben bietet dieser Einstieg die Möglichkeit durch Hören und Nachspielen musikalisch in Kontakt zu kommen. Bekannte Kindermelodien, kleine angeleitete Improvisationen mit unterschiedlichstem Tonmaterial, Erlernen einfacher Musik-Literatur nach Gehör zählen zum Repertoire meiner musikalisch-didaktischen Methodik. Erst danach arbeite ich mit Notentexten, einerseits durch das Erlernen von bekannten und unbekannten Stücken und andererseits durch das selbstständige Aufschreiben eigener Melodien. Auch bei „leichter“ Anfängerliteratur lege ich von Anfang an Wert darauf, dass wir nicht „nur“ richtige Töne spielen, sondern direkt lebendige Musik gestalten.
Parallel zur Arbeit an der Technik und dem „musikalischen Handwerkszeug“ ist mir die Verbindung mit dem musikalischen Ausdruck sehr wichtig.
Um große musikalische Ausdrucksfähigkeit zu ermöglichen, beinhaltet mein Klavierunterricht die Ausbildung technischer Fähigkeiten wie Handhaltung, Körperhaltung, Fingertechnik, Melodiespiel und Interpretation. Neben dem regelmäßigen Klavierunterricht biete ich in den Schulferien in Kleingruppen zusätzliche Kurse in Musiktheorie, Notenlehre, Gehörbildung und Rhythmuslehre an. Der Begriff „Auswendig-Spielen“ drückt in der deutschen Sprache leider nur sehr wenig aus, worum es dabei eigentlich geht. In der englischen Sprache „to play by heart“ oder auch der französischen Sprache „jouer a coeur“ kommt der Sinn des Auswendigspielens besser zum Ausdruck.
Die Literatur, die ich im Unterricht verwende, reicht von der Epoche des Barock bis zur Moderne, auch Blues- und Rockmusik für Anfänger. Mein Schwerpunkt liegt allerdings im Bereich der klassischen Musik liegt. Mit kleinen eigenen Kompositionen ergänze ich die Auswahl. Ich beschränke meine Arbeit nicht auf hochbegabte Schüler. Am wichtigsten ist mir eine lebendige und harmonische Arbeitsbeziehung, aus der heraus eine persönliche, wie auch musikalische Entwicklung gefördert wird.
Bei entsprechender Voraussetzung bereite ich zusammen mit meinem/meiner SchülerIn gerne auch die Teilnahme an musikalischen Wettbewerben (z.Bsp. Jugend musiziert) oder auch die Aufnahmeprüfung an einer Hochschule vor. Die Präsentation des Erlernten im Rahmen meiner Schülerkonzerte, zu denen Eltern, Großeltern und/oder Freunde herzlich eingeladen sind, bilden immer wieder ein schönes Ziel, um die eigenen erarbeiteten Werke bestmöglich zu verwirklichen und dabei auch Neues durch die anderen Schüler kennenzulernen.
Parallel dazu nehmen wir die erarbeiteten Werke und kleinen musikalischen Kompositionen immer auf ein Speichermedium auf. Dadurch haben wir am Ende des Jahres eine vollständige Sammlung des erlernten Repertoires und Sie können die Entwicklung im Verlauf des Jahres nachhören.
Julia Reck, Mai 2025